Stand: 30.04.2013

Siemens Handfunksprecher Funk 546 K 314



Siemens stellte vermutlich 1955 das tragbare Gerät her. Es wurde sowohl als 2-Meter und 4-Meter Version produziert. Es ist ein 1-Kanal Gerät und besitzt neben dem Ein-/Aus-Schalter lediglich einen Rauschsperrenschalter. Da es anscheinend für den Sender und den Empfänger je einen eigenen Quarz benötigte, konnte das Gerät wohl für Wechsel- oder auch bedingtes Gegensprechen ausgerüstet werden. Am Handapparat ist ein Taster, der bei gedrückter Sprechtaste den Tonruf I (1750 Hz) auslöste. Eine spezielle FuG Bezeichnung wie sie bei BOS-Geräten sonst üblich ist, hat das Gerät nicht erhalten.

Zu dem Gerät liegt mit eine 3-seitige Kurzbeschreibung vor, die als pdf-Datei hier angesehen werden kann.

Neben den damals üblichen Bleisammlern gab es das Gerät auch mit Nickel-Cadmium Akkus – hier gab es zwei verschiedene Größen – oder einem 220-V Netzteil.

Wie bei meinem 4-Meter Gerät an dem Typenschild ersichtlich, handelt es sich um ein Gerät, das für den BOS-Kanal 26 bzw. k (Unterband) im Wechselsprechen bequarzt war.




Das Gerät weißt auf der Seite eine nachträglich angebrachte Beschriftung auf, nach der das Gerät offensichtlich bei einer Feuerwehr eingesetzt war.




Das in meinem Besitz befindliche 2-Meter Gerät ist für die Frequenz 163,35 im Wechselsprechen bequarzt gewesen. Wer diese heute betriebsfunkzwecken dienende Frequenz früher nutzte bzw. aus welchen Bereich dieses Gerät stammt, entzieht sich meiner Kenntnis.




Die folgenden Informationen und Bilder stammen überwiegend von Klaus-Peter Jung, Saulheim ( http://www.greenradio.de ).




Das oben abgebildete Gerät zeigt die Ausführung mit untergebautem Netzteil. Die folgende Abbildung zeigt das Gerät mit einer Batteriewanne. (Die beiden folgenden Bilder stammen von http://www.bw-funk.de )









Funktion:

Der Handfunksprecher Funk 546 K 314
ist ein tragbares Funkgerät, das Nachrichten einige Kilometer weit überträgt. Es wird in zwei Ausführungen, für 2 Meter und für 4 Meter geliefert.

Durch Betrieb auf einer einzigen Festfrequenz ist die Bedienung sehr einfach. Die Trennschärfe, die Empfindlichkeit Und Sendeleistung können wegen der einen fest eingestellten Betriebsfrequenz einfach optimiert werden, wodurch sich eine erhöhte Reichweite ergibt.

Der Sender und der Empfänger sind strikt getrennt. Dadurch ist Wechselsprechen auf einer Frequenz oder nach Umbequarzen Bedingtes Gegensprechen auf zwei Frequenzen möglich.
Durch die robuste und wassergeschützte Bauart ist er für rauhen Feld- und Industriebetrieb geeignet.

Die Stromversorgung geschieht durch Akkus oder durch ein Netzteil, das werkzeuglos anstelle des Akkus an das Gerät angeklemmt wird.

Das Baujahr ist mir nicht bekannt.

Angegebene Verwendungsarten:

Frequenz (bei dem Gerät von Klaus-Peter Jung):
163.25 MHz (heute Betriebsfunk)

Technische Daten:

Sendeleistung:
250 mW
Empfindlichkeit:
1 µV / 20 db
Reichweite:
2 tragbare Geräte: bis 3 km
an Hochantennen: bis 20 km
NF- Ausgang:
2 mW
Stromversorgung:
1 Akku 2V ( Heizung )
3 parallele Akkus 6 V mit Transistorumformerschaltung ( Anode )
oder 2 Arten NC- Akkus
Stromverbrauch:
aus 2V- Akku: 525 mA
aus 6V- Akku: Hören: 350 mA, Senden: 450 mA.
Anzahl der Röhren:
20

Subminiaturröhren: 5x1AD4, 14xDF61, 1xDC70

Wandler für Anodenspannung 2xTF75y

Betriebszeit bei 10% Sendezeit:

Bleiakku 9 Std
Nc- Akkus groß: 11 Std
Nc- Akkus klein: 7 Std
Abmessungen:
BxHxT = 27x30x7cm
Gewicht ca. 4,5 kg


















Hier die Abbildung des Bleisammlers und des kleinen Nickel-Cadmium-Akkus.


Hier die umfangreiche Originalbeschreibung - ich Danke df3iq, der die Unterlagen bereit gestellt hat.
Aufgrund der Größe der Dateien ist mit einer längeren Ladezeit zu rechnen!

Schaltplan

Beschreibung Teil 1

Beschreibung Teil 2

Beschreibung Teil 3

Beschreibung Teil 4