Stand: 09.05.2025

4 cm Band



Der Frequenzbereich von 7,720 bis 8,030 GHz wurde in der Zeit von etwa 1965 bis 1989 durch den Bundesgrenzschutz für (mobile) Richtfunkstrecken benutzt.

Das 4cm-Richtfunksystem des BGS von Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre war bis in die 80er in Betrieb.
Es wurde laut der aufgefundenen Dokumentation nicht bei den Bereitschaftspolizeien der Länder eingeführt.

Es gab eine Überleiteinrichtung, sowohl von 4m-Geräten, als auch von der Telefonie auf Richtfunk.
Es standen maximal 12 Kanäle zur Verfügung.
Gemäß Dienstanweisung (11/67) war darauf zu achten, daß ein Funkfeld (Richtfunkstrecke) nicht über SBZ-Gebiet (Sowjetische Besatzungszone = ehemalige DDR) führt.

Folgende Frequenzen standen zur Verfügung:

Hier der mobile Aufbau einer Richtfunkantenne.

Hier zwei Bilder des Magirus LKW in dem die Technik verlastet war.
Die Fahrzeuge verfügten lediglich über die Funktechnik für den Richtfunk.
Es gehörten keine weiteren Funkgeräte zu der Ausstattung, also weder 4-m noch 2-m.
Es wurden zwei Feldfernsprecher OB/ZB und eine 10er Feldvermittlung mitgeführt.
Zu jedem System gehörte zum Magirus-LKW ein Einachsanhänger mit Eisemann Stromerzeuger. Diese waren für einen 36h-Betrieb ausgelegt, ohne dass Betriebsstoffe nachgeführt werden mussten.