Stand: 18.03.2015

R-105 M / R-108 M / R-109 M



Etwa ab 1963 kamen die Geräte R-105 M / R-108 M bzw. R-109 M als Nachfolger der R-105 D / R-108 D / R-109 D zum Einsatz.

Die Geräte wurden in der Sowjetunion gefertigt und für den Einsatz in der DDR mit deutscher Beschriftung versehen.

Es handelte sich dabei um tragbare / mobile Tornisterfunkgeräte im Kurzwellenbereich für die Betriebsart F3 im Simplexverkehr.

Im Unterschied zu den Vorgängermodellen war das Gerät nicht in einem Blech- sondern einem Bakeligehäuse verbaut und hatte anstelle gesteckter Röhren eingelötete Subminiaturröhren, gedruckte Schaltungen und eine Teiltransistorisierung

Die Gerätetypen unterschieden sich lediglich im Frequenzbereich
- R 105 M = 36,0 bis 46,1 MHz
- R 108 M = 28,0 bis 36,5 MHz
- R 109 M = 21,5 bis 28,5 MHz

Die Maße des Gerätes betrugen etwa 310 x 170 x 325 mm bei einem Gewicht von 14 kg.

Die Sendeleistung betrug 1 Watt bei einem Frequenzhub von +- 5 kHz. Die Frequenzabweichung lag bei +- 4 kHz, die mit dem eingebauten Quarzeichgenerator kontrolliert werden konnte. Die Empfindlichkeit betrug 2 µV bei einem Signal/Rauschabstand von 20 dB.

Die Reichweite betrug mit der mitgelieferten Kulikowantenne etwa 5 km, mit der zum Gerät gehörenden Langdrahtantenne etwa 15 bis 20 km.

Zu dem Gerät gehört auch eine kleine Leuchte mit einem ca. 1m langem Kabel, die an einer speziellen Anschlußbuchse angeschlossen wurde.

Primär wurden die Geräte bei der NVA (Nationale Volksarmee der DDR) genutzt. Jedoch kamen sie auch bei der Volkspolizei zu Einsatz. Belegt ist der Einsatz - zumindestens bei der NVA - bis mindestens 1984.

Das Gerät von der Rückseite aus gesehen. Hier wurden die Akkus eingebaut.

Hier die aufgeklebte Wartungsplakette auf meinem Gerät.

Hier begutachtet ein Offizier der Volkspolizei Funker der Kampfgruppe bei einer Übung am R-109 M.