Stand: 28.09.2011

FuG 16 FM






Direkt nach dem 2. Weltkrieg war der Bedarf an Funkgeräten groß und konnte von der Industrie nicht befriedigt werden. Daher wurde auf Geräte der ehemaligen Deutschen Wehrmacht zurückgegriffen.

Dadurch kamen auch FuG 16 der Luftwaffe bei der Polizei zum Einsatz. Dokumentiert ist zumindestens deren Einsatz in Bayern.

Die wichtigsten Änderungen gegenüber dem ursprünglichen FuG16:
- Sender und Empfänger von Amplitudenmodulation auf Frequenzmodulation umgebaut
- Zusätzliche Rauschsperrestufe (Krachsperre genannt)
- Verwendung dynamischer Mikrofone (FuG16 Kohle-Kehlkopfmikrofone)

Das FuG16FM ist mit 13 Röhren RV12P2000, 2 Stck. RL12P35, einer RG12D3 und zwei StV70/6 bestückt.

Der Frequenzbereich lag zwischen 38,5 MHz und 42,2 MHz - also im 8-m-Band, die Stromversorgung erfolgte bei den Fahrzeugstationen durch abgeänderte Wehrmachts-Umformer U15b oder U20a, bei den Feststationen durch Netzgeräte. Sicher unterscheiden lässt sich das Fug16 FM vom FuG16 durch den Kippschalter "Krachsperre/Aus" in der Mitte der Frontplatte und durch die 5 Röhren im Bediengerät (mittlerer Teil des Geräteblocks), die FuG16 haben hier je nach Ausführung nur 2 bis 4 Röhren.

Hier Bilder eines restaurierten FuG 16 FM:

Ich Danke Herrn Ing. Siegfried Droese für die Informationen zu dem Gerät und die überlassenen Bilder.