Im August 2008 erhielt Radiodata die BOS-Zulassung für die Safir+ Geräteserie.
Der 70 cm Funkzubringer erhielt die Zulassungsnummer R1-07/05-TPZ/30 durch die Prüfstelle in Bonn.
Bei den Safir-Geräten handelt es sich um speziell für Funkzubringerstrecken und Gebäudefunkanlagen konstruierte Geräte. Die Geräte können auch in Gleichwellennetzen eingesetzt werden. Sie sind modular aufgebaut und können dadurch die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllen.
Hier die technische Beschreibung des Systems und ein weiterer Prospekt.
Da es keine TR BOS für Gebäudefunkanlagen gibt sind Abweichungen gegenüber der
TR BOS Relaisfunkstellengeräte zulässig. Diese sind allerdings vom Anlagenhersteller
zu dokumentieren. Aus diesem Grunde gibt es für Gebäudefunkanlagen keine explizite
BOS-Zulassung.
In meinem Bestand befindet sich eine 2-m Gebäudefunkanlage mit einem Radiodata RD510 Funkgerät. Die Anlage wurde im Jahre 2012 errichtet und Ende 2016 wegen Wechsel auf Digitalfunk ausgesondert.
Sie hat die Zulassungsnummer R2-10/02-TPZ/30. Vermutlich wurde der Anlagentyp bereits 2002 konzipiert.
Hier das darin verbaute Funkgerät RD510.
Hier die Gesamtansicht der Anlage.
Deutlich erkennbar ist unten im Schrank der Platz für die Batterien zum Betrieb der Anlage bei Stromausfall.
Zu der Anlage gehört natürlich auch ein Besprechungspult.
Als Antenne wird bei Gebäudefunkanlagen ein sog. Schlitzkabel verwendet.
Hier ist ein solches Schlitzkabel in einem Kellerraum eines größeren,
in stahlbetonbauweise erstellten Gebäudes zu sehen.
Das Besondere bei diesen Strahlerkabeln sind die Schlitze im Kupferaußenleiter, die die
kontrollierte Abstrahlung eines Teils der internen HF-Energie in die Umgebung ermöglichen.
Umgekehrt wird ein in der Nähe des Kabels übertragenes Signal in die Schlitze
eingekoppelt und über die gesamte Kabellänge übertragen.
Hier ein RFS Radiaflex RLK12-50JFNA.