Stand: 03.06.2023

Siemens Funk 526 Y 303 / Funk 526 Y 305 / FuG 5



Bei diesem Gerät handelt es sich um ein röhrenbestücktes Standardgerät für ortsfesten und mobilen Betrieb, das vermutlich 1954 eingesetzt wurde.

Die Sendeleistung betrug 15 Watt. Der Frequenzbereich bei den BOS-Geräten umfaßte im 4-m-Band

Das Gerät verfügte über 8 Kanäle. Es war für Wechsel- und Gegensprechen ausgelegt.

Der Kanalabstand betrug 50 kHz, der Frequenzhub +/- 15 kHz.





Das Bedienteil wurde auch für das A-Netz Auto-Telefon 526Y303 verwendet.

Bei einem Besuch des Berliner Feuerwehrmuseums entdeckte ich dort ein mir bisher unbekanntes Bedienteil eines Siemens-Funkgerätes.
Es spricht vieles dafür, das es sich um ein Bedienteil für ein FuG 5 handelt. Leider konnten mir die Kameraden keinerlei weiteren Informationen zu dem Gerät geben.

Das Bedienteil stammt von der Feuerwache 70. In den 50er und 60er Jahren waren in Berlin nur die Wachen mit Funkgeräten ausgerüstet. Feuerwehrfahrzeuge erhielten erst in den 70er Jahren Funk.
Interessant ist die weitere Beschriftung mit " F 3 = D R Q 415 "
Im Funkbetrieb steht (bzw. stand damals) "F3" für die Modulationsart "frequenzmodulierte Telefonie"
und "DRQ415" sieht sehr nach einem von der Deutschen Post vergebenem Funkrufzeichen aus.

Die Version als Feststation unterscheidet sich deutlich von dem oben abgebildeten Fahrzeuggerät.






Mir liegt lediglich eine vorläufige Beschreibung des Gerätes vor.

In meiner Sammlung habe ich ein Siemens 526 Y 305 m mit 12-Volt Wechselrichter 541 N 336 f. Das Gerät (ohne Bedienteil) wiegt etwa 22 KG.

Das Gerät war früher bei der Polizei im Einsatz und ist für die Kanäle 06/56, 09/59, 12/62, 15/65, 18/68, 21/71 und 24/74 im Gegensprechen bzw. 06, 09, 12, 15, 18, 21 und 24 im Wechselsprechen bequarzt. Die Kanäle entsprechen den alten Kanälen c, d, e, f, g, h und i im 150-kHz-Raster
















Hier die Abbildung des einzigen im Gerät enthaltenen Quarzes. Zum Größenvergleich habe ich eine 1-Euro-Münze daneben gelegt.