Stand: Mai 2009

Telefunken Kurzwellenempfänger E 127 / KW 4



Das Generalsekretariat des Malteser-Hilfsdienstes in Köln setzte für den Kurzwellenfunk ein Gerät von Telefunken ein.

1958 brachte Telefunken diesen Kurzwellen-Empfänger auf den Markt. Er wurde bis 1964 gebaut. Sein Frequenzbereich liegt zwischen 1,5 und 31 MHz, unterteilt in 5 auf der Skala und am Bandschalter farbig gekennzeichnete Teilbereiche (Regenbogen-RX). Der Einfachsuper hat eine ZF von 525 kHz und beherrscht die Betriebsarten A1, A2 und A3. SSB-Empfang ist mit einem externen Zusatzgerät möglich, aber auch die Methode mit dem BFO funktioniert beim E-127 gut. Zur Abstimmung wählt man mit dem Bandschalter (unten Mitte) das gewünschte Band und mit dem Knopf "Abstimmung" (links daneben) stellt man die Frequenz innerhalb des Bandes ein. Zur "Feinabstimmung" kann der Skalenknopf eingedrückt werden, was eine Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Knopf und Drehkondensator zur Folge hat. Die Ablesegenauigkeit liegt zwischen 8 kHz/mm bei 2 MHz und 45 kHz/mm bei 30 MHz.

Telefunken Kurzwellenempfänger E127

Oben links sitzt ein kleiner abschaltbarer Lautsprecher, oben rechts ein Messinstrument, das wahlweise den NF-Pegel oder die rel. Feldstärke anzeigt. Der im NF-Bereich wirkende Störbegrenzer kann ein- oder ausgeschaltet, aber nicht geregelt werden. Die HF-Regelung ist zwischen Hand- und Automatikbetrieb wählbar. Der Überlagerer (BFO) für A1 ist regelbar.

Das Tischgerät wiegt 40 kg und kostete damals neu ca. 4000 DM.

Leider liegen mir zum Sender keine Informationen vor.

Die folgende Abbildung zeigt den Generalsekretär des Malteser Hilfsdienstes, Herrn Georg von Truszczynski vor der Kurzwellenfunkanlage des Generalsekretariates der Malteser in Köln während eines Funkgespräches mit dem Malteser-Team in DaNang (Vietnam). Die Aufnahme entstand vermutlich im März 1975.

Über Kurzwellenfunk erhält 
das MHD-Team in DaNang seine letzten Anweisungen aus dem MHD-Generalsekretariat