Stand: 14.01.2018

Telefunken FuG 10
Telefunken FuG 13






Bei dem abgebildeten Gerät handelt es sich um die 2-Meter-Band Version des AEG-Telefunken Funkgeräts Typ Teleport VII. Es sind maximal 10 Kanäle in der Betriebsart Wechselsprechen schaltbar. Auch besteht die Möglichkeit, das Gerät für bedingtes Gegensprechen zu konfigurieren. Da jede Frequenz einen eigenen Kanalquarz benötigt, werden hierduch zwei Quarzsteckplätze belegt, so das bei der Verkehrsart Gegensprechen nur fünf Kanäle schaltbar sind. Eine Kombination Wechselsprechen / Gegensprechen ist natürlich ebenfalls möglich.

Das Gerät gab es als 2-m Version mit der Bezeichnung FuG 10 und erhielt 1972 die Funkzulassung, Nr. E-234/72.

Die 4-m Version als FuG 13 erhielt 1974 mit Nr. E-283/74 die Funkzulassung.

Typenschild FuG 13




Wie aus dem oberen Geräteaufkleber ersichtlich, handelt es sich um ein 4-m Gerät für bedingtes Gegensprechen. Die untere Abbildung eines Typenschildes zeigt ein 2-m Gerät für Wechsel- und bedingtes Gegensprechen.

Es kamen aber auch die Betriebsfunkversionen z.B. bei Feuerwehren zum Einsatz.

Hier eine Kurzbeschreibung des Gerätes:

Verwendungszweck

Das UKW-Kleinsprechfunkgerät TELEPORT N kann für den Sprechfunkverkehr zwischen tragbaren Geräten, Fahrzeuganlagen oder ortsfesten Anlagen verwendet werden. Durch die kleinen Abmessungen ist dieses Gerät sehr vielseitig verwendbar. Mit dem reichhaltigen Zubehör läßt sich das TELEPORT N den jeweiligen Einsatzbedingungen anpassen.


Besondere Merkmale

Kleine Abmessungen, geringes Gewicht (750 Gramm ohne Akku / 950 Gramm mit Standardakku 9,6 V / 600 mAh)
Große Sendeleistung (max. 2,5 W)
Maximal 10 Betriebskanäle für Wechselsprechen
Maximal 5 Betriebskanäle für bedingtes Gegensprechen
Mikrofonlautsprecher eingebaut
Hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer durch moderne Technik
Servicefreundlich durch Modultechnik
Einsatz von Alkali-Mangan-Zellen möglich

Mechanischer Aufbau

Das TELEPORT N-Gehäuse besteht aus einem stabilen Metallrahmen, der durch zwei schlagfeste Kunststoffdeckel geschlossen wird. An der Oberseite des Gerätes sind die Antennenbuchse, die abgedeckte NF-Anschlußbuchse, der Ein-Ausschalter (kombiniert mit Lautstärkeregler) und der Rauschsperrenschalter angeordnet.

Seitlich befinden sich die Sprechtaste, die beiden Tasten für Ruf 1 und Ruf II und auf der Vorderseite der Kanalwahlschalter und das Batterie-Kontrollinstrument.

Die Öffnungen für den Mikrofonlautsprecher sind auf der Oberseite und auf der vorderen Breitseite angeordnet, so daß aus diesen beiden Richtungen gesprochen und gehört werden kann.

Je nach Einsatzart können drei verschiedene Batterie-Aufnahmen für Batterien unterschiedlicher Größe und Kapazität verwendet werden. Die Batterien lassen sich einfach und schnell austauschen. Folgende Batterie-Aufnahmen sind lieferbar:

Ausführung Dl

Batteriekassette; bestückbar mit acht Stück NiCd-Zellen (0,45 Ah) oder Alkali-Mangan-Zellen

Ausführung K

Batterie-Aufnahme für kleine Batterie (0,28 Ah) am Geräteboden befestigt.

Ausführung L

Batterie-Aufnahme für große Batterie (0,45 Ah beziehungsweise 0,6 Ah) am Geräteboden betestigt.

Zubehör

Neben der im Lieferumfang vorgesehenen Wendelantenne (siehe Bild) stehen weitere Antennen zur Verfügung. An die an der Oberseite des Gerätes angebrachte NF-Buchse können zusätzlich Hör- und Besprechungseinrichtungen angeschlossen werden. Es stehen unter anderem folgende Einrichtungen zur Auswahl:

Ein Handbediengerät von der Größe einer Zigarettenschachtel, das die Sende- und die beiden Ruftasten sowie den Mikrofonlautsprecher enthält.

Eine Hörsprechgarnitur, bestehend aus Lautsprecherbügel mit Kehlkopfmikrofon einschließlich Sendetaste.

Diese Hörsprechgarnitur ist besonders für das Tragen unter einem Schutzhelm geeignet.

Für den Einsatz in 5-Tonfolge-Selektivrufnetzen kann die Ausführung Dl mit einem Auswerter oder mit einem Geber-Auswerter bestückt werden.

Hier ein Teleport N FuG 10 mit 5-Tonfolge-Zusatz.

Zur Ladung der NiCd-Batterie der Ausführung K, L und Dl stehen verschiedene Ladegerätetypen bzw. Heimzusätze zur Verfügung.

Für den mobilen Einsatz oder zur Aufbewahrung im Fahrzeug sind für einzelne Geräte Varianten Fahrzeughalterungen mit oder ohne Puffereinrichtung der Gerätebatterie aus dem 12-V-Bordnetz lieferbar.



TELEPORT N 160

Im Jahre 1980 wurde das Teleport VII leicht überarbeitet und als Teleport N auf den Markt gebracht. Es wurde lediglich eine 2-m Version vertrieben. Das Teleport N 160 – so die AEG-Telefunken interne Bezeichnung – erhielt die Funkzulassungsnummer E-432/80 und wurde 1982 von Bruchsal als FuG 10 01/82 für die BOS zugelassen.

Äußerlich ist das Gerät vom Teleport VII nicht zu unterscheiden. Nach Öffnung des Gerätes wird der Unterschied deutlich. Das TP VII besteht aus einzelnen Modulen (die Blechkästchen) welche auf einer Trägerplatine Aufgelötet sind (rechtes Gerät im folgenden Bild). Das TP-N hat eine normale Grundplatine mit normaler Bestückung, wie fast alle anderen elektronischen Geräte halt auch (linkes Gerät im folgenden Bild), die mit einer Abschirmplatte abgedeckt ist.





Hier das Teleport N in der Seitenansicht.




Das Teleport VII wurde auch von PTT mobilofonie vertrieben und wurde so auch bei den BOS als 2-m Handfunkgerät verwendet.

Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung durften in Rheinland-Pfalz Werksfeuerwehren ein FuG 10 nutzen, obwohl sie nicht zum Kreis der BOS gehören. Hier ein solches FuG 10 der Werksfeuerwehr des ZDF.