Stand: Mai 2009

Telefunken Teleport IV



Das Teleport IV wurde 1953 von Telefunken als 6-Kanal Funkgerät für das 8-m, 4-m oder 2-m Band konzipiert. Es gab das Gerät auch als 1 Kanal und als 3-Kanal Ausführung.

Das Gerät unterschied sich von dem späteren Teleport V äußerlich durch den steckbaren Kanalwahlschalter. Die folgende Abbildung zeigt ein 3-Kanal-Gerät.

Das Gerät wurde Telefunken-intern als SE 107 bis SE 111 - abhängig vom Frequenzbereich - bezeichnet gefolgt von der Angabe des Frequenzteilbereiches 1, 2 oder 3 und der Kanalanzahl I, III oder VI.

Bei dem mir vorliegenden Gerät handelt es sich um ein 2-m-Gerät für den Bandbereich 156 bis 172 MHz mit 3 Kanälen.

Das Gerät arbeitete mit 500 mW Sendeleistung. Die Empfindlichkeit des Empfängers lag bei 1,0 µV/20db. Es war mit 25 Subminiator-Röhren (sog. Bleistiftröhren) bestückt, deren direkt geheizte Kathode nur etwa 50-200 mW Heizleistung verbrauchten. Der Kleinstabstand zweier benachbarter Betriebskanäle soll nicht kleiner als 100 kHz sein, somit ein Gerät für das 100 kHz-Kanalraster. Die Schaltbandbreite betrug im 8-m-Band 700 kHz, im 4-m-Band 800 kHz und im 2-m-Band 1,2 MHz. Das Gerät war für reines Wechselsprechen konstruiert. Lediglich die 4-m-Band Version für den BOS-Frequenzbereich gab es auch für bedingtes Gegensprechen.

Das Gewicht des Sende-/Empfangsteils betrug einschließlich des Mikrofonlautsprechers 2,4 kg, die Maße betrugen 280x210x60 mm. Die gleichgroße Batteriestromversorgung mit Bleiakkus und Zerhackerteil stellte eine ca. 10stündige Betriebsdauer (Sendezeit : Emmpfangszeit = 1:5) sicher, wog allerdings 4 kg, so das das komplette Gerät 6,4 kg wog.

Mir liegt zu dem Gerät lediglich eine umfangreiche Beschreibung aus dem Jahre 1955 vor.






Hier wird die korrekte Trageweise des Teleport IV bei einem Helfer des Bayrischen Roten Kreuzes Mitte der 50er Jahre gezeigt.



Hier das Teleport IV bei einer Übung des Bayrischen Roten Kreuzes Mitte der 50er Jahre.