Die Dampflokfreunde Salzwedel veranstalten dieses Wochenende ihren "Herbstdampf" im historischen Lokschuppen Wittenberge.
Wie üblich fahre ich mit dem Wagen nach Haldensleben zum Bahnhof.
Von dort geht es mit der Buslinie 601 nach Wolmirstedt zum Bahnhof.
Von Wolmirstedt fährt die S 1 durch bis Wittenberge. Vorher kommt aber der RE20 nach Uelzen. Fahren wir doch ein Stück mit dem RE 20 der DB. Dann stehe ich nicht so lange am Bahnsteig. Wie üblich gibt es WLAN im Zug. Und der Regionalexpress ist auch wieder sehr gut ausgelastet. In Tangerhütte verlasse ich den RE 20 und warte auf die 10 Minuten später kommende S 1 nach Wittenberge.
Die S1 der DB verfügt ebenfalls über WLAN.
Leider regnet es heute in Wittenberge. Da macht der Rundgang über das Gelände des historischen Lokschuppens natürlich nicht so viel Spaß. Um etwas zu sehen muss ich andauernd die Brille putzen.

Ach ja - heute ist der 7. Oktober - Nationalfeiertag / Tag der Republik - aber das ist ja seit über 30 Jahren Geschichte - und ich habe damit sowieso nie was am Hut gehabt.

Vergleiche ich das heute mit meinem Besuch in Staßfurt letztes Wochenende so wird hier in Wittenberge eindeutig mehr gezeigt.
In Staßfurt war der Grill deutlich größer und auch das Angebot an unterschiedlichem Grillgut war größer. Dafür gab es in Wittenberge leckere Erbsensuppe aus der Gulaschkanone der Feuerwehr. Aber ich bin ja nicht wegen des kulinarischen Angebotes nach Staßfurt und heute nach Wittenberge gekommen.
Es stehen mehr Lokomotiven unter Dampf und auch eine ganze Reihe von Dieselloks werden vorgeführt.
Die kleine 2-achsige Dampflok Pritzwalk aus dem Jahre 1912 macht hier kräftig Dampf.

Da kann die 50 3570-4 nicht ganz mithalten.

Mein Favorit ist auf jeden Fall der Schienentrabbi.

Der Beiwagen 193 833-7 war lange Jahre auch in meiner Heimatstadt Haldensleben stationiert und lief dort insbesondere auf der Strecke Haldensleben - Eilsleben.

Aber diese Strecke ist nun auch seit vielen Jahren Geschichte.
Die Bilder sollen nur einen kleinen Eindruck von der Sammlung vermitteln. Es dampften noch mehrere andere schöne Lokomotiven und eine ganze Reihe unterschiedlicher Diesellokomotiven sorgten für Bewegung und Geräuschkulisse auf dem Gelände.
Ein Besuch ist zu empfehlen und lohnt auf jeden Fall.
Zurück geht es wieder mit der S 1 Richtung Magdeburg. Allerdings handelt es sich diesmal um einen etwas älteren Triebwagenzug, der vom Sitzkomfort für weitere Strecken ungeeignet ist. Leider gibt es auch kein WLAN, keine Steckdosen und Armlehnen nur an der Gangseite.
Das muss ich wohl 1 Stunde und 20 Minuten lang bis nach Wolmirstedt aushalten.
In Wolmirstedt nehme ich den Bus 601 der mich nach Haldensleben bringt.
Die letzten Kilometer wie immer mit dem Auto.